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Kollaboration statt Wettbewerb: Wichtige BI und Data Trends für das Jahr 2022

BI Data Trends 2022

Während sich einige der Data und BI Trends aus den vergangenen Jahren weiter durchsetzen, lassen sich – nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Pandemielage – für 2022 auch neue Entwicklungen erkennen. Einige wichtige neue Trends aus der Daten- und Analysewelt haben wir für Sie zusammengefasst.

Pandemie, Klimawandel, wirtschaftliche Ungleichheit. Betrachtet man die aktuell größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme, wird schnell klar, dass diese systemrelevant sind – und zwar weltweit. Selten waren Ursache und Wirkung dabei global so eng verwoben wie jetzt. Entsprechend kollektiv müssen schließlich auch die Lösungen für diese Konflikte sein. Wer seine Informationen und Ressourcen nur für sich allein hortet, steht damit der Innovation und Lösungsfindung im Weg und schafft wenig Vertrauen. Die Stärke liegt hingegen in der Zusammenarbeit und gemeinsamen Nutzung von Daten und Ressourcen. So wird der Grundstein für Entwicklung und Widerstandsfähigkeit gelegt.

Auf dieser Basis zeichnen sich schließlich auch in der BI und Data Welt einige Trends für das kommende Jahr ab. Während Themenbereiche wie Stammdaten- und Datenqualitätsmanagement, eine datengetriebene Unternehmenskultur, Data Governance und Self-Service Analytics laut der Trendbefragung von BARC beispielsweise weiterhin zu den Spitzenreitern zählen, bringt BI-Anbieter Qlik einige weitere interessante Neuerungen für 2022 ins Spiel.

Collaboration-Mining & Embedded Insights

Seit der Pandemie sind Kollaboration und Business Intelligence noch enger miteinander verwoben als zuvor. Insbesondere die Arbeit von unterschiedlichsten Standorten aus – zum Beispiel im Homeoffice – machte es schließlich erforderlich, dass BI nicht mehr physisch gebunden ist. Stattdessen müssen Analysen in Workflows und Geschäftsanwendungen eingebettet werden (Embedded Insights), wo auch ortsunabhängig gemeinsam daran gearbeitet werden kann.

Dieser Umstand wird auch in der kommenden Zeit bestehen bleiben und sich noch verstärken. Die Kollaboration bezieht sich dabei jedoch nicht nur auf das eigene Unternehmen, sondern wird auch auf andere Organisationen und externe Communities ausgeweitet. Die Entwicklung von produktiven Beziehungen zum Nutzen aller Beteiligten wird dabei immer wichtiger. Auf diese Weise können möglichst belastbare Wertschöpfungsketten geschaffen werden – „Collaboration-Mining“ ist geboren.  Daraus resultieren Daten, Erkenntnisse und Innovationen, die im Alleingang nicht möglich gewesen wären. Die Zusammenarbeit beginnt dabei schon bei der Generierung von Daten und Erkenntnissen.

Weiterentwickelte Dashboards

Oftmals ist heutzutage die Rede davon, dass Dashboards längst tot sind. Doch diese Aussage ist nur bedingt richtig, denn sie bezieht sich lediglich auf die statische Überwachung von KPIs. Tiefgreifende Analysen anhand von erweiterten, interaktiven Visualisierungen im Rahmen von Augmented Analytics sind hingegen gefragter denn je und werden das auch in nächster Zeit bleiben. Die einst starren Dashboards entwickeln sich sogar stets weiter.

KPIs wandeln sich dabei durch Treiberanalysen von Spät- zu Frühindikatoren. Visualisierungen werden immer kontextabhängiger und kollaborativer. Dabei hilft beispielsweise die Möglichkeit zur Erstellung von Alarmen, welche bei Datenänderungen einen sofortigen Einblick bieten. Künstliche Intelligenz hilft dabei zudem bei der Verknüpfung der Daten mit dem Kontext, um umgehend auf Veränderungen reagieren zu können.

Dezentralisierte Clouds als Norm

Durch die vielen verschiedenen Datenquellen, Analyselösungen und Betriebsmöglichkeiten ist die Datenlandschaft aktuell recht unübersichtlich und hybrid und wird dies in nächster Zukunft auch bleiben. Die meisten Unternehmen suchen gar nicht erst nach einer einzigen, allumfassenden Lösung für all ihre IT-Anforderungen, sondern nach einer Infrastruktur, welche all ihre Kosten-, Leistungs- und Governance-Bedürfnisse abdecken kann. Dabei sind heutzutage vor allem spezialisierte Workloads, Compliance und Sicherheit wichtiger denn je.

Eine verteilte Cloud-Infrastruktur kann hier Abhilfe schaffen. Sie trägt erheblich dazu bei, dass miteinander verknüpfte Daten sicher und zuverlässig abgerufen und geteilt werden können. Distributed Clouds werden daher zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Application Automation

Um analysierte Daten möglichst effizient zu nutzen, sollte auf die daraus gewonnenen Erkenntnisse möglichst schnell reagiert werden. Hierzu sollten die Anwendungen in einer Unternehmenskultur vor allem reibungslos miteinander kommunizieren und Benutzer über aktuelle Erkenntnisse alarmieren und benachrichtigen. Darüber hinaus kann es jedoch auch von Vorteil sein, Aktionen im Workflow einzurichten, welche sowohl manuell als auch automatisch ausgelöst werden können, sobald bestimmte Datenmeilensteine erreicht werden.

Die Anwendungsautomatisierung ist ein stark aufstrebender Bereich, der aktuell mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Auch BI-Anwender Qlik hat bereits auf den sich abzeichnenden Trend reagiert. Mit Qlik Application Automation lassen sich beispielsweise dynamische Prozesse erstellen, die automatisch auf Ereignisse reagieren und fundierte Maßnahmen in den entsprechenden SaaS-Anwendungen triggern.

Sicherheit wird Top-Priorität

Die Corona-Pandemie fungierte in vielen Bereichen als Digitalisierungs-Treiber und ebnete zahlreichen Unternehmen den Weg in die Cloud. Mit der zunehmenden Verlagerung von Technologien und Prozessen in die Cloud steigt jedoch auch die Relevanz von Sicherheit und Compliance rasant an.

Datenverwaltung, Datenschutz, Datensicherheit sowie Identitäts- und Zugriffsmanagement werden mehr und mehr miteinander verknüpft. Je mehr Analysen eingebettet, Aktionen ausgelöst und APIs und Daten gemeinsam genutzt werden, desto höher wird das Risiko für Fehler und Angriffe. Der richtige Schutz wird damit zunehmend von einem „Nice-to-have“ zu einem „Must“, welches neue Methoden, Prozesse und Produkte erfordert. Das Thema Sicherheit wird daher in der Zukunft einen noch höheren Stellenwert einnehmen als bisher.

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