In vielen Unternehmen löste der Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr einen regelrechten Digitalisierungsschub aus. Trotz oder gerade wegen teils verheerender Umsatzeinbrüche sahen viele Betriebe die Situation jedoch auch als Chance für eine neue, digitale und krisenfeste Unternehmensaufstellung. Hierbei wurden zahlreiche Prozesse digitalisiert und die IT-Landschaften insgesamt in den Firmen modernisiert.

Auch die Industrie- und Fertigungsbranche, welche in Sachen Digitalisierung lange Zeit hinterherhinkte, sah sich zum Handeln gezwungen. Viele Produktionsbetriebe verlagerten kurzerhand ihren Fokus von der Krise angetrieben daher ebenfalls vermehrt auf Themen wie Digitalisierung und IT-Projekte.

Wie eine neue Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab, hat der positive Digitalisierungstrend in deutschen Unternehmen die Corona-Pandemie überdauert und setzt sich weiter fort. Die mehr als 600 befragten Unternehmen gaben an, die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle mehrheitlich beibehalten oder sogar noch ausweiten zu wollen. Darüber hinaus setzen sich die Betriebe verstärkt mit der Nutzung wichtiger digitaler Technologien wie Datenanalysen oder künstlicher Intelligenz auseinander.

So gaben beispielsweise 92% an, dass durch die Corona-Pandemie die Digitalisierung im eigenen Unternehmen an Bedeutung gewonnen habe – vor einem Jahr lag der Anteil bei 84%. Rund 94 % sehen einen Bedeutungszuwachs der Digitalisierung für die deutsche Wirtschaft insgesamt, im vergangenen Jahr waren es noch 86%.

Knapp Drei Viertel der Betriebe nutzen laut Befragung mittlerweile Big Data oder planen den Einsatz. Vor zwei Jahren waren es erst 59%. Das Internet of Things, welches besonders die vernetzte Produktion betrifft, beschäftigt fast zwei Drittel (65%) gegenüber 44% im Jahr 2019.

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage finden Sie bei Bitkom Research: Digitalisierungsschub in der Wirtschaft wird Pandemie überdauern