Trotz Umsatzplus: Unruhige Zeiten für den freien Ersatzteilemarkt


Trotz leicht gesteigerter Umsatzzahlen herrscht auf dem freien Markt für Ersatzteile nach Firmenaufkäufen, Beteiligungen und Insolvenzen in der Vergangenheit weiterhin Unruhe.

Eine Umfrage des Gesamtverbandes Autoteile-Handel (GVA) unter seinen Mitgliedern ergab, dass nicht einmal 37 Prozent die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im vierten Quartal 2018 als positiv einschätzen. Der Großteil (etwa 57 Prozent) sieht die Lage eher "verhalten", rund 7 Prozent bewerten sie sogar negativ.

Positiver gestaltet sich hingegen der Blick auf die Umsätze der GVA-Mitglieder. Hier konnten rund zwei Drittel aller Befragten in den ersten drei Quartalen 2018 eine Steigerung verbuchen. Knapp 18 Prozent berichten von stagnierenden und etwa 15 Prozent von sinkenden Umsätzen. Trotz einer nicht sonderlich hohen Umsatzrendite zwischen 2,5 bis 4 Prozent ist für das Gesamtjahr somit ein leichtes Umsatzplus zu erwarten.

Probleme bereitet im Automotive-Sektor jedoch auch weiterhin die Diskussion um das Thema Diesel, wegen der viele Autofahrer derzeit von einer Neuanschaffung ablassen. In den Fahrzeugerhalt wird allerdings weiter investiert. Damit der Kfz-Aftermarket in der Lage ist, Autofahrer entsprechend bei der Nachrüstung zu unterstützen, ist laut Aussagen des GVA-Präsidenten Hartmut Röhl aber eine möglichst zeitnahe Lösung des Dieselkonflikts durch die Politik erforderlich.

Detaillierte Informationen zu den Ergebnissen der Mitgliederbefragung erhalten Sie in einer offiziellen Pressemitteilung des Gesamtverbandes Autoteile-Handel (GVA).