Neben der Verwendung als klassisches Auswertungs- und Analysewerkzeug gibt es zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten für flexible Business Intelligence Lösungen.
Laut der aktuellen BARC BI Survey 2014 gewinnt mit „Self-Service Business Intelligence“ weltweit ein mächtiger Trend bei der Bereitstellung und Nutzung von BI-Software an Bedeutung. Ziel ist es, aus Kosten- und Zeitgründen Endanwendern anders als bisher ihre eigenen Berichte und Datenanalysen erstellen zu lassen, statt hierfür wie bislang IT-Support beantragen zu müssen.
In großen Unternehmen und Konzernen ist diese Vorgehensweise bereits gängige Praxis. Im Mittelstand dagegen erfolgt eine flächendeckende Einführung von modernen, flexiblen BI-Lösungen erst allmählich – dieser Trend verstärkt sich in den vergangenen Jahren jedoch auch hier spürbar.
Hinderungsgründe für BI-Projekte
Hinderungsgründe für die Realisierung vieler BI-Projekte sind oftmals deren vergleichsweise niedrige Priorisierung gegenüber anderen IT-Themen. In der Praxis liegen die gefühlten „Kernprobleme“ vieler Unternehmen eher in anderen Bereichen, wie beispielsweise einem längst überfälligen Update der bestehenden ERP-Landschaft, der Einführung spezieller Expertensysteme (wie einem externen LVS oder weiteren Drittsystemen), einer langen Liste aus zu klärenden und offenen Punkten, oder schlichtweg der Bewältigung des Tagesgeschäfts.
Frühzeitiger Einsatz zahlt sich aus
Die Erfahrung in zahlreichen Praxisbeispielen hat jedoch gezeigt, dass sich der frühzeitige Einsatz einer flexiblen Business Intelligence Lösung – neben der späteren Verwendung als klassisches BI-Tool – zur Unterstützung und Vorbereitung verschiedenster Projekte bereits sehr früh auszahlt.
Beispielsweise lassen sich klassische Migrationsprojekte von Microsoft Dynamics NAV auf diese Weise effizient vorbereiten. Die oftmals mit den Jahren ihres Fortbestands immer stärker individualisierten ERP-Systeme vergrößern die Komplexität der Updateprojekte noch zusätzlich.
Die jahrelange Verwendung des Altsystems erzeugt in den meisten Fällen inkonsistente Datenbestände. Im Idealfall sollte bereits vor der eigentlichen Datenübernahme eine umfangreiche Datenanalyse durchführt werden, um inkonsistente oder gar falsche Daten ausfindig zu machen und zu korrigieren.
Bereits im Vorfeld implementiert, ist eine Business Intelligence Lösung optimales Analysewerkzeug für fehlerhafte, inkonsistente oder schlicht nicht mehr benötigte Datenbestände aus dem Altsystem.
Viele weitere Anwendungsmöglichkeiten
Neben dem „klassischen Einsatzgebiet“ und den bereits geschilderten Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältige weitere Szenarien für die Verwendung von Business Intelligence Systemen:
- Zur Anbindung von Drittsystemen: Direkte Integration anstatt umfangreiche Replikation
- Zur Steigerung der Datenqualität: Erkennung von fehlerhaften oder unvollständigen Einrichtungen
- Bei Datenübernahmen aus Fremdsystemen: Frühzeitige Beurteilung der bereitgestellten Daten
- Zur Bewertung geplanter Erweiterungen: Komplexitätsgrad und Datenvielfalt im Vorfeld analysieren
- Erfassung technischer Maschinendaten
- Performance-Tuning und Sicherheit
Letzten Endes…
…sind gewissenhaft gepflegte und stets aktuelle Daten für den reibungslosen Ablauf vieler Geschäftsprozesse in Unternehmen unabdingbar. Spätestens bei der tatsächlichen Umsetzung eines BI-Projektes und der Erstellung erster Dashboards werden vorhandenen Inkonsistenzen in den Datenbeständen aufgedeckt.
Es empfiehlt sich daher, eine leistungsfähige und flexible BI-Lösung, welche fortan u.a. auch als Datenmanagement-Tool eingesetzt werden kann, bereits frühzeitig zu implementieren.
prisma informatik GmbH begleitet mittelständische Unternehmen bei der Konzeption und Realisierung von ERP-Systemen basierend auf Microsoft Dynamics NAV™. Im Bereich BI-Plattformen setzen wir die Anforderungen unserer Kunden mit den innovativen Self Service BI-Lösungen QlikView und Qlik Sense um. Die tiefe Integration beider Lösungen schafft die für Dynamics NAV konzipierte Qlik-Toolbox „NAVdiscovery“.
Die Digitalisierung verändert halt auch eine Vielzahl von Geschäftsabläufen und wer dies nicht annimmt, hat quasi verloren. Gerade für KMU Firmen sind Software Pakete als gesamtheitliche Software Lösungen unabdingbar. Gerade Existenzgründer beschäftigen sich aus meiner Erfahrung zu wenig mit der Buchhaltung und Finanzbuchhaltung. Oft kommen dann, leider verspätet, Software Lösungen zum Einsatz welche nach Verwendungsbeginn automatisch Dateninkonsistenzen aufweisen. ERP Systeme und CRM Systeme müssen erst gefüllt werden und das benötigt Zeit.
LG