In den Zeiten der zunehmenden Digitalisierung kommt kaum ein Unternehmen noch ohne Internet und passende Business Software aus. Umso fataler ist es also, wenn einmal eine Netzwerkkomponente oder gar die gesamte IT-Infrastruktur ausfällt. Bereits kurze Downtimes können schließlich hohe Kosten und verärgerte Kunden verursachen – ein Grund mehr, sich im eigenen Betrieb um Hochverfügbarkeit zu kümmern.
Während in Großkonzernen die Bedeutsamkeit von Hochverfügbarkeit längst tief im Bewusstsein verankert ist, wird das Thema vor allem im Mittelstand aus Zeit- oder Kostengründen noch immer hintenangestellt. Ein großer Fehler, wenn man bedenkt, dass längere Netzwerk- oder Datenbankausfälle in kritischen Fällen sogar ganze Existenzen bedrohen können. Ziel der Hochverfügbarkeit ist es schließlich, die Systeme auch dann verfügbar zu halten, wenn eine oder mehrere für den Betrieb eigentlich notwendige Komponenten ausfallen. Wie wichtig es ist, im Sinne der Hochverfügbarkeit zu handeln, wird in vielen Unternehmen allerdings erst bemerkt, wenn es quasi bereits zu spät ist und Teile der Infrastruktur tatsächlich stillstehen. Bedacht werden müssen jedoch nicht nur plötzliche Ausfälle der Systeme oder einzelner Komponenten, sondern auch eingeplante Downtimes, beispielsweise im Falle von notwendigen Wartungsarbeiten.
Hochverfügbar ist nicht gleich hochverfügbar
Ein System gilt erst dann als hochverfügbar, wenn der Wert der Verfügbarkeit bei 24/7-Betrieb bei mehr als 99,9 % liegt, die Ausfallzeit über ein Jahr verteilt somit 8,5 Stunden nicht übersteigt. Durch das Addieren weiterer Dezimalstellen erhöht sich entsprechend auch die Verfügbarkeit. Ein Wert von 99,9999 % entspricht demnach einer weitaus kürzeren Ausfallzeit von etwa 32 Sekunden im Jahr. Diese Klassifizierungsform dient auch als Richtlinie bei den Angeboten hochverfügbarer Systeme auf dem IT-Markt.
Die passende Hochverfügbarkeit für jedes Unternehmen
Da der Grad der Hochverfügbarkeit allerdings auch eine Kostenfrage darstellt, sollte in einem Unternehmen stets hinterfragt werden, wie hochverfügbar das interne System wirklich sein muss. Hierbei kann es enorm hilfreich sein, sich externe und unvoreingenommene Unterstützung zu holen, um den optimalen Kosten-Nutzen-Faktor unterschiedlicher Angebote besser vergleichen und das ideale System für das eigene Unternehmen ermitteln zu können. Eine Universallösung für jeden Betrieb gibt es leider nicht – die gewählte Lösung muss für jedes Unternehmen individuell angepasst werden.
Ziel sollte schließlich in jedem Unternehmen sein, eine möglichst redundante Netzwerk-Infrastruktur aufzubauen, welche die für die persönlichen Anforderungen notwendige Hochverfügbarkeit bietet. Darüber hinaus sollten auch die einfache und reibungslose Handhabung (z.B. das problemlose Einspielen von Updates) und ein konstantes Monitoring bei der Planung eines hochverfügbaren Systems eine Rolle spielen. Letzteres sorgt dafür, dass eventuelle Ausfälle unmittelbar bemerkt und behoben werden können. Für optimale Geschäftsabläufe sollten daher auch bereits vorhandene hochverfügbare Netzwerkumgebungen regelmäßig analysiert und überprüft werden.
Die prisma informatik GmbH bietet hierfür Consultants, die langjährige Erfahrung mit unterschiedlichen Hochverfügbarkeitssystemen besitzen und hinsichtlich des Kosten-Nutzen-Faktors beraten sowie bei der Koordinierung der Umsetzung und Schulung unterstützen können – warten Sie nicht bis zum nächsten Ausfall!