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Fünf wichtige Business Intelligence Trends für das Jahr 2019

BI Trends 2019Daten und Wissen zählen zu den wichtigsten Ressourcen des digitalen Zeitalters. Unternehmen, die Informationen besitzen, gewinnen somit zunehmend an Einfluss. Doch nur, wer die gesammelten Daten auch richtig einzusetzen weiß, kann davon profitieren. Damit die immer größer und wichtiger werdenden Datenmassen möglichst effizient verwertet werden können, sind immer modernere Technologien vonnöten – ein Umstand, der enorme Auswirkungen auf die Business Intelligence Branche hat. Auch im Jahr 2019 wird sich dadurch der BI-Markt wieder weiter verändern, was die folgenden Trends zeigen.

BI-Anbieter Qlik spricht im Zuge dessen beispielsweise von „postmoderner Analyse“, die auf Basis einer sicheren und leistungsstarken Technologie-Infrastruktur Daten, Analysen und Erkenntnisse möglichst vielen Menschen zugänglich machen soll.

Zentrale Datenspeicherung verliert weiter an Bedeutung

Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich das Ende einer zentralisierten Datenhaltung, beispielsweise in Form von Datensilos, ab. Stattdessen wurde der Bedarf an BI-Lösungen immer größer, die in der Lage sind, alle benötigten Daten, unabhängig von Datenquelle oder -format, auf einer einzigen Plattform zu integrieren. Im Jahr 2019 wird die Bedeutung der zentralen Speicherung von Daten weiter an Bedeutung verlieren. Helfen sollen hierbei unter anderem die Standardisierung von Datenmodellen und die Bereitstellung von Unternehmens-Datenkatalogen, die eine einheitliche Sicht auf die gesamte Datenlandschaft ermöglicht. Verschiedene Anbieter haben sich im Zuge dessen bereits zusammengetan.

Verschmelzung von Multi-Cloud, Hybrid-Cloud und Edge Computing

Die Cloud ist mittlerweile fester Bestandteil der IT-Welt und in immer mehr Unternehmen auch zentraler Speicherort für wichtige Geschäftsdaten. Doch eine zu starke Cloud-Zentralisierung und die damit einhergehende Abhängigkeit von den jeweiligen Anbietern birgt auch viele Risiken (z.B. höhere Kosten oder Probleme bei der Einhaltung der DSGVO-Richtlinien). Insbesondere die Migration der Daten in die Cloud sollte daher bedacht und nicht übereilt erfolgen. Eine zentrale Kalibrierung sowie eine Aufteilung der Daten auf mehrere Clouds kann dabei unterstützend sein. Hierbei geht der Trend in diesem Jahr laut Experten hin zu neuen Plattformen, die ein Zusammenspiel von Multi-Cloud, Hybrid-Cloud und Edge Computing erlauben.

Verstärkte Einbettung von Analysen in Geschäftsprozesse

Bereits seit Längerem binden viele Unternehmen Analysen in ihre geschäftlichen Prozesse und Workflows ein, um beispielsweise die durch die Auswertungen gewonnenen Erkenntnisse direkt in ihre Arbeit einfließen lassen zu können. Experten erwarten im kommenden Jahr einen weiteren Anstieg dieses Trends, der insbesondere auch durch die verstärkte Verbreitung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen im BI-Bereich beeinflusst wird. Es entstehen damit „kontinuierliche Analysen“, die in Echtzeit in Geschäftsprozesse eingebettet werden können und so unter anderem durch kontextbezogene Vorschläge und Handlungsempfehlungen bei der Auswahl der entsprechenden Maßnahme unterstützen können. Weitere Optimierungen in diesem Bereich werden in naher Zukunft zudem neue Technologien wie beispielsweise intelligente Prozessautomatisierung und Process Mining bieten.

Artificial Intelligence als Unterstützung für den Menschen

Generell wird der Einfluss von künstlicher Intelligenz in den kommenden Jahren in der Business Intelligence Welt wohl kontinuierlich größer werden. Bis 2020 werden laut Prognosen insbesondere Augmented Intelligence Tools, die den Anwender durch künstliche Intelligenz und Machine Learning in seinen Analysen und der Entscheidungsfindung unterstützen, in immer mehr Unternehmen zum Einsatz kommen. Die Gefahr, dass künstliche Intelligenz in einigen Bereichen den Menschen ersetzen und somit Arbeitsplätze gefährden könnte, sehen Experten darin jedoch nicht.

Verbessertes Data Storytelling durch Technologie-Verschmelzung

Weil Menschen Geschichten besser verstehen als reine Daten ohne Kontext, kann ein überzeugendes Data Storytelling das gemeinsame Arbeiten an und mit Daten erheblich erleichtern und optimieren. Aktuell verwenden viele Anwender hierzu eine klassische Präsentationssoftware. In naher Zukunft sollen diese Präsentationstools jedoch immer mehr mit anderen Technologien, wie beispielsweise dialogorientierter Analyse und Visualisierungen, verschmelzen, um die faktenbasierten Daten und Auswertungen möglichst effizient und überzeugend mithilfe verschiedener visueller Elemente zu untermauern. Das Zusammenwachsen der unterschiedlichen Technologien unterstützt zudem den Aufbau einer immer wichtiger werdenden Datenkompetenz („Data Literacy“) bei den Anwendern und lässt die Rolle von Datenanalysen und Grafikern zunehmend verschmelzen.

Generell wird das Thema Datenkompetenz auch in den kommenden Jahren weiter an Relevanz gewinnen. Neu entwickelte Werkzeuge und Messmethoden sollen hierzu beispielsweise künftig das Data Literacy Niveau von Unternehmen ermitteln können, damit dieses für noch effizientere Analysen und Auswertungen optimiert werden kann.

Dies sind nur einige Trends, die Einfluss auf das Business Intelligence Jahr 2019 nehmen werden. Experten sagen darüber hinaus beispielsweise auch einen Wandel der bisherigen Plattformen von geschlossenen hin zu offenen Plattformen und letztendlich hin zu Systemen voraus, die insbesondere von der Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Wissen der einzelnen Anwender leben.

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